Beiträge von ersBUCHI

    Ich werd mal weiter aufmerksam sein und vielleicht krieg ich mal eine "alte" Norm in die Finger damit ich sie posten kann. Momentan stützten sich meine Information eben auf die Aussagen der Kameraden und den Verweis auf die "alten" Normen.

    Die "alten" militärischen SK5 Platten von uns damals waren sogar überdimensioniert, soweit ich mich erinnern kann. Die Westen waren allerdings ziemlich schwer. Im Vergleich zu den jetzt verwendeten Ballistikwesten 16kg aufwärts (je nach Größe) im polizeilichen Bereich, waren die damaligen trotzdem noch etwas schwerer.

    Ich halte weiter die Augen und Ohren offen und sobald ich wieder was neues habe, stell ich es hier rein.

    Hallo Stefan!

    Also wegen dem von dir geposteten Video - Hier werden nicht beide SK4 Platten von der 0.50 BMG durchschossen.

    Beim nächsten Versuch dann erst, hat die .50 AP, mit 40 grain mehr, die 2te Platte (wenn ich das so richtig verstanden habe) durchschlagen und ist in der Dritten stecken geblieben. Komisch warum er einmal 2 und einmal 3 Platten testet finde ich.
    Ich weiß auch nicht genau ob er die ersten 2 Platten nicht vom ersten Versuch genommen hat und quasi nochmal beschossen hat. Das kommt am Ende des Videos nicht ganz klar rüber. Wenn ja würde auch die .50 AP vermutlich nicht durch die zweite Platte gehen und würde weiters erklären warum er einmal den Test mit 2 Platten und einmal mit 3 Platten macht.

    Die Energieabgabe ist allerdings enorm (gut zu erkennen an der zweiten Platte und der Wassergallone dahinter).
    Man weiß allerdings nicht wie weit er Schütze von den Platten entfernt den Schuss abgibt.

    Nun aber zum interessanten Teil:

    Mir hat das Ganze allerdings keine Ruhe gelassen und beschäftigt. Deswegen habe ich einen 50km entfernten befreundeten Schießguru auf seinem eigenen Schießplatz besucht. Er ist Fachmann in diesem Gebiet, arbeitet selbst beim ÖBH und unterstützt sogar hin und wieder Firmen bei der Entwicklung ihrer Produkte.

    Er hat mir gesagt das die "alte" SK5 Platten des Bundesheeres .50 BMG aushalten. Er hat sie damals selbst beschossen und sie haben Stand gehalten. Ob es dieselbe SK5 Platte ist, wie jene von meinem Foto weiß ich nicht, da ich diese nicht mit hatte.

    Zur Energieabgabe gefragt hat er sinngemäß gesagt, dass die Norm nicht nur das "Aufhalten" des Projektils sondern auch die Ausdellung der Platte und Energieabgabe beinhaltet, da sonst ein Überleben der Person trotzdem gefährdet wäre. Und das ist ja das Ziel solcher Dinger.

    Er hat mir dann gleich ein paar neue Modelle SK4 gezeigt - total leicht und "relativ" dünn. Wahnsinn im Vergleich zu meinen alten Platten :winking_face:

    Also vielleicht zu Erklärung - ich habe die Norm nicht gesehen. Die kann man nur kostenpflichtig runterladen.

    Bezüglich der Beschussklasse muss ja ein Unterschied sein zwischen 4 und 5.

    Ich habe persönlich mit einem Jagdkommandosoldaten darüber gesprochen die diese Platten für den Einsatz in Afika bekommen haben. Und wenn der mir diese Infos gibt und ich kenne ihn gut, sehe ich keinen Grund daran zu zweifeln. Die genaue Aussage war - laut Norm hält die Platte in Verbindung mit der Weichballistik ein ÜSMG Geschoss.
    (Die Möglichkeit, dass er etwas falsch verstanden schließe ich nicht aus, aber die Jungs sind Profis und ich traue mich mal behaupten, dass der seine Ausrüstung kennt. Speziell wenn sein Leben davon abhängt)

    Dass er nicht verletzt ist bei einem Treffer hab ich auch nicht gesagt - jeder weiß über die Folgen der Energieabgabe eines Treffers und der damit verbunden Wundballistik oder Traumata bescheid. Es kommt auf die Ladung, die Entfernung, das Projektil usw usw an. Aber das sprengt hier den Rahmen.

    Aber wie gesagt - ich misch mich da nicht großartig ein. Den Beschusstest wo mehrere SK4 Platten von 12,7 durchschlagen werden kenn ich auch net...

    (Kleiner Zusatz - SK5 war ja auch kein Begriff und deswegen hab ich das fotografiert - weil ich wusste wenn ich schreibe "doch gibts" - wird es zu wenig sein :winking_face: )

    Da Migo's Suchthread ja (auch von mir) mit anderswo ganz sinnvollem Off-Topic gefüllt wurde, habe ich daraus mal ein neues Thema erstellt. Hier können wir uns jetzt über verschiedene Schutzpakete, deren Formen und Aufbauten austauschen. Insbesondere die Form und Dicke der Schutzpakete ist beim Bau von Plattenträgern ausschlaggebend, dazu ist es wichtig zu wissen wie solche Pakete richtig zur Anwendung kommen. Dem soll hier eine Plattform gegeben werden. -SR Tactical-


    Hier mal ein paar aufklärende Zeilen und Fotos zum Thema SK5:

    Vorerst sei mal kurz erwähnt, dass ich in dieses Thema nicht mehr aktuell und tief eingelesen bin und nur durch damals angeeignetes Wissen etwas helfen kann.

    Die SK5 Platten waren extra für das ÖBH bereitgestellt in Verbindung mit SK2 Weichballistik. (Meines Wissens für damalige Einsätze - darauf will ich aber nicht näher eingehen)
    Damals war noch ein Normen-Dschungel und man hatte keine wirklichen Referenzen wenn man die Platten international verglichen hat.

    Die abgebildete SK5 Platte bietet sogar einen Schutz gegen 12,7x99 mm (auch .50 genannt für die Inch-Freunde). Das Ding ist allerdings ziemlich schwer und mehr als doppelt so dick wie die SK3 Platten von Mehler (siehe Foto). Hatte leider keine SK4 zur Hand, diese sind allerdings ähnlich dick. Die hier abgebildeten Mehler-Platten bieten die angegeben SK auch nur in Verbindung mit Weichballistik.

    Heutzutage gehen die Normen in eine einheitlichere Richtung (sowohl Ö, D als auch USA usw...) - Dabei wird in diverse SK eingeteilt mit darin enthaltenen "Level"-Abstufungen. Aber da brauch ich ohnehin nicht näher darauf einzugehen. Da wisst ihr sicher Aktuelleres als ich.

    Bezüglich der Größen kann ich nur sagen, dass bei den diversen Herstellern die Maße angegeben sind. Ich finde allerdings die Unterteilung in verschiedenste Größen eher störend. Speziell für die Herstellung des PC. Jeder will das Rad neu erfinden und formt die Platten anders (spitzer oder breiter) um ihren Platz im Markt zu sichern.

    Besser würde ich es finden, wenn es auch bei den Maßen für die diversen Größen (S, M, L, XL, ...) bestimmte Normen gibt.

    Klar verstehe ich, dass eine Firma, wenn sie von ihren Spezifikation überzeugt ist, diese auch an den Mann bringen will - Jedoch für uns als Endbenutzer ist es dadurch kompliziert.
    Und sobald ich ne neue Platte kaufe, muss ich eine nehmen die in meinen Carrier passt.

    (Grey Ghost Gear oder auch 5.11 macht es hier etwas praktischer indem sie die Aufnahme für die Platten im Carrier an den Ecken "offen" lässt und somit eine gewisse Flexibilität gewährleistet.)

    Grüße
    Buchi

    (verzeiht das unscharfe Foto - soll nur zur Darstellung der Größe dienen)

    Hab mich ebenfalls mal an die Herstellung von "Rigger-Belts" gewagt. Sowohl mit Versteifung, als auch ohne. Die Beiträge hier waren echt hilfreich und dafür schon mal ein Danke an alle, die hier ihre Weisheit mit der Allgemeinheit teilen.

    schwarzes Modell:

    Grüße
    Buchi

    Also bezüglich Planung hab ich nun einen Low-Profile-PC eines Freundes abgemessen und die zu verbessernden Sachen selbst etwas ausgefeilt.
    Die ball. Platten hab ich ebenfalls besorgt und abgemessen.
    Wenn wer diesbezüglich etwas braucht kann ich meine Pläne gerne abfotografieren und ihm schicken.

    Grüße
    Buchi

    (PS - da ich den PC in Kryptrek Highlander mit Gurtband usw. fertigen möchte, muss ich noch etwas warten. Einige Dinge - vor allem das Gummiband in 40mm farblich dazu passend war nicht einfach aufzutreiben. Hier kann ich auch ein paar Tipps geben bezüglich grauen Gummiband usw...)

    Könnte man das Schlauchband nicht über einen runden Gegenstand stülpen und dann so mit dem Heißschneider schneiden?

    Könnte man das Schlauchband nicht über einen runden Gegenstand stülpen und dann so mit dem Heißschneider schneiden?

    Diese Idee hatte ich mir auch schon überlegt. Glaube trotzdem dass es schwer ist einen sauberen und geraden "Schnitt" hinzubekommen. Dachte da auch an Bleck oder Rohr, jedoch muss das Blech genauso breit sein usw. Ist auf jeden Fall mal ein Versuch wert. Vielen Dank!

    Nenn mich Pussy, aber 1000er ist einfach zu rau. Das 500/550er ist einfach weicher und angenehmer als Polster zu benutzen.

    Gurtband weil ich bei sowas elementaren wie der Waffe keine Sollbruchstelle brauche/möchte. Muss halten, komme was wolle - da bin ich pinzig. :kissing_face:

    Ryptek ist so verdammt sexy, da hast Du recht. Gerade wenn das Inferno noch kommt, wird's richtig fancy. :smiling_face_with_heart_eyes:


    Bezüglich 1000er Cordura, hab ich auch gelesen, dass es angeblich unangenehmer sein soll. Jedoch war für mich Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit wichtiger als Komfort. Noch dazu, da diese eigentlich nicht alleine sondern nur mit "Ausrüstung" verwendet werden. Sollte also eher kein Problem sein.

    Ja Kryptek macht einiges her. Ich bin schon ziemlich gespannt wie diese dann aussehen werden.

    Bezüglich "Sollbruchstelle" - Ich seh das eher von der ökonomischen Seite. Aufgrund der guten Vernähung dürfte hier nichts reißen o.ä.

    Zur Verarbeitung des Schlauchbands: Wenn Du beim Durchziehen des Schaumstoffs das Ende großzügig (so 6-8 cm) nach außen umklappst, wäre das ausfransende Ende Dir doch eigentlich weit genug aus den Füßen, so daß es dort in Ruhe auf seine Verarbeitung warten kann, oder?

    Bezüglich umfalten des Schlauchbandes: Hab ich beim ersten Gewehrgurt versucht - ging auch nur mäßig bis brauchbar.

    Um das Ausfransen zu verhindern, könntest Du es auch mit maximaler Zickzackbreite und engen Stichen versäubern vorher. Es wird ja eh untergeklappt, ist also egal.

    Das Versäubern mit Zick Zack müsste ich direkt mal ausprobieren. Habe ich selbst noch nie gemacht. Das Unterklappen oder Einfalten des Schlauchbandes hab ich absichtlich nicht gemacht, da es dann ziemlich dick wird und auch nur sehr schwer geht, weil die eine Seite ziemlich bockig ist leider.

    Alternativ zu Schlauchband könnte man auch noch aus Cordura und Netzgewebe selbst einen Schlauch fertigen und dann umstülpen. Ist auch nicht so schwitzig zum Träger hin.

    Ich wollte ihn ziemlich originaltreu machen und hab deswegen auf das Cordura verzichtet. Bei meinen geplanten Kryptek-Gewehrgurten, werde ich es dann so machen.

    Die Vernähung des 1" Gurtbands an die Yogamatte hätte ich auch etwas länger gewählt, nicht nur einen halben Zentimeter. Ist ein bißchen kraftschlüssiger und reißt nicht so schnell aus. Wie dick ist denn eigentlich die Yoga-Matte gewesen (der Schaumstoff heißt üblicherweise Evazote). Ich habe bei meinem Rucksack mal testweise versucht, ob ich Molle-Schlaufen auf die Schultertragegurte nähen kann, die sind mit 8 mm Evazote gefüllt und das hat meine Nähmaschine nicht geschafft. Nicht, weil sie nicht durchgekommen wäre, sondern, weil der Nähfußdruck nicht ausreichend hoch war, um das Evazote komprimieren zu können, was ja nötig ist, um das Garn straff zu ziehen.

    Die Yoga-Matte ist etwa an die 4mm (also halb so breit). Zu dick sollte/musste die Polsterung nicht sein, da die Yoga-Matte selbst sehr gute dämpfende Eigenschaften trotz der "schmalen" 4mm aufweist.

    Die Vernähung von Gurtband und Schaumstoff dienst nur dazu, dass es leichter zum Einfädeln in das Schlauchband geht. Soll also keine Belastung aushalten. Das Gurtband selbst wird ja dann mit dem Schlauchband vernäht. Und da sind die Nähte so gewählt, dass es diversen Belastungen stand halten sollte.

    Dickeren Schaumstoff hab ich noch nicht vernäht, sollte aber für meine Industrie-Pfaff kein großes Problem sein. (Hoff ich :winking_face: )

    Sehen super aus - macht ich Camo schon was her muss ich sagen !!
    Ja ich wart noch auf meine Krypten Lieferung und dann hab ich auch vor derartige zu machen. Leider dauert das noch etwas ;/

    Wieso durchgehender Gurt? Meinst du das die Nähte nicht hälten würden?
    Was für ein Cordura hast du verwendet? Mein Plan war 1000er, weil ich denke dass es strapazierbarer ist als 500 - auch wenn einige meinen es sei zu bockig.

    Servus TacTrim-Gemeinde!

    Einleitung:

    Dieses Tutorial behandelt die Herstellung einer „2 point rifle sling“ mit verstellbarer Länge (kurz und lang).

    Auf die Funktionen und diversen Raffinessen gehe ich hier nicht ein, da diesbezüglich genügend YouTube Videos existieren.

    Da ich im Laufe der Zeit mit mehreren Gear-Herstellern diversteste Korrespondenzen hatte und ich feststellen musste, dass nahezu alle von ihnen verschiedenste „Geheimnisse“ haben, welche sie nicht preisgeben wollen, habe ich beschlossen meine Tutorials in Zukunft etwas „offener“ zu präsentieren.
    Dies soll dazu dienen, dass die „Geheimnisträger“ sich keine Sorgen machen müssen, dass ich gut gehütete Details verrate und ihnen dadurch kein Nachteil entsteht.


    SCHRITT 1: Das Material und Werkzeug

    Das Werkzeug: (bekommt ihr bei Großteils Tacticaltrim.de)
    - HSG Heißschneider
    - Schere
    - Feuerzeug
    - Leatherman
    Optional:
    - Kleine Klemmen

    Das Material: (bekommt ihr Großteils bei Tacticaltrim.de)
    - Gurtband 25mm
    - 6 Stk. ITW Nexus Dreisteg für 25mm
    - ITW QRB 25mm
    - Klett- und Flauschband 25mm
    - Paracord
    - Schaumgummi / Schaumstoff
    - Schlauchband 50mm


    SCHRITT 2: Die Planung

    Da ich wie schon erwähnt, einige Personen kenne, welche schon derartige Gewehrgurte verwenden hab ich einen dieser Gurte als Muster herangezogen, abgemessen und in weiterer Folge (bis auf kleine Änderungen) ähnlich gefertigt.

    Die Änderungen entstanden aus Erfahrungswerten bzw. Sonderwünschen und nehmen auf die „Funktion“ des Gurtes nur wenig Einfluss. Aber bekanntlich liegt ja alles im Detail und so sollte auch mein Gurt ein durch mein „persönliches Detail“ geprägt sein.

    Näher gehe ich auf die Planungsphase aufgrund der bereits genannten Gründe in der Einleitung nicht ein.


    SCHRITT 3: Zuschneiden

    Das angegebene Gurtband wird nun mittels HSG Heißschneider in gewünschter Länge und Variation zugeschnitten.

    Erkennbar dabei ist, dass immer ein Ende „gerade“ und das andere „schräg“ abgeschnitten wurde.

    Liegt daran, dass die „geraden“ Enden vernäht werden und die „schrägen“ Enden so ausgeführt sind damit man sie einfach in die notwendigen ITW Nexus Dreistege oder die QRB „einfädeln“ kann.

    Weiters sind die Flausch- und Klettbänder mittels Schere in gewünschter Länge abzuschneiden.

    Zu guter Letzt noch den Schaumstoff zurechtschneiden. Hier habe ich eine Trainingsmatte/Unterlagsmatte günstig gekauft und dazu verwendet. Schaumstoff ist im Baumarkt sehr teuer und die von mir verwendete Matte kann aufgrund der Struktur leicht geschnitten und aufgrund des Materials gut verarbeitet werden.
    (Den Schaumstoff so zuschneiden, dass er in weiterer Folge gut in des 50mm Schlauchband eingeführt werden kann.)


    SCHRITT 4: VERNÄHEN

    Die Reihenfolge der Näharbeiten bleibt jedem selbst überlassen. Hierbei gilt jedoch, je besser geplant desto schneller der Arbeitsablauf.

    Hier wurde der Schaumstoff mit den Gurtbändern vernäht, damit das anschließende Einführen in das 50mm Schlauchband leichter geht. So wenig wie möglich vom Gurtband vernähen, da dies sonst bei der Länge des Gewehrgurtes fehlt. Außer natürlich ihr plant mehr ein – kostet aber dann dadurch auch mehr (mehr Material, mehr Kosten).

    Danach wird das Flausch- und Klettband auf das Gurtband genäht. Wichtig dabei ist zu beachten, dass diese nicht auf der selben Seite vernäht werden dürfen.
    Somit das Klettband auf der einen und das Flauschband auf der anderen Seite des Gurtbandes vernähen. (Das „Warum“ ist in den folgenden Arbeitsschritten gut erkennbar)


    SCHRITT 5: Das Schlauchband

    Das Schlauchband stellt bei diesem Projekt die „Lady“ dar. Es ist das absolute Biest bei der Verarbeitung. Teilweise bockig und sehr speziell, franst leicht aus, lässt sich schwer einfalten (zumindest auf einer Seite) und aufgrund der Fransen schwer vernähen. – siehe nachfolgende Problemstellungen.

    Nun den Schaumstoff mit den angenähten Gurten in das Schlauchband einführen. Und hier beginnt das Ganze richtig mühsam und „tricky“ zu werden.

    Erste Problemstellung:
    (Wenn jemand eine gute/bessere Lösung zu den genannten Problemen hat, würde ich mich über eine Nachricht diesbezüglich sehr freuen)

    Das Schlauchband kann nicht mit dem Heißschneider geschnitten werden, da es sonst zusammenklebt. Es muss also einfach mit der Schere geschnitten werden und dann mit an den Enden mit dem Feuerzeug angesengt werden. Darf nicht zu viel sein, da das Material sonst sofort wegschmilzt. Also wirklich vorsichtig arbeiten.

    Das nächste Problem ist, dass wenn man es nur vorsichtig ansengt, man beim Einführen des Schaumstoffen, die Enden des Schlauchbandes wieder „aufreißt“ und somit das Ganze ziemlich „hässlich“ ausfranst.
    Das Ausgefranste muss wieder mit dem Feuerzeug bearbeitet werden und lässt sich auch nicht sonderlich gut vernähen.

    Also wer hier gute/bessere Ideen hat – ich bin für alles offen. Diese Problematiken machen den ganzen Gurt zu einem eher mühsamen Projekt, weil man wenn etwas schief geht mehr Material braucht.

    Nach dem Einführen des Schaumstoffes in das Schlauchband sollten die Enden vernäht werden.

    Theoretisch: Einfalten, festklemmen und vernähen. So wäre die „trockene“ Ideallösung. Das Ganze ist allerdings nicht so einfach getan.

    Dies führt uns zur nächsten Problemstellung.

    Zweite Problemstellung:
    Das Schlauchband ist so verarbeitet, dass es quasi ein schlauchförmiges Gurtband darstellt. Dazu muss es anscheinend auf einer Seite vernäht oder verschweißt werden (der genaue Arbeitsprozess ist mir nicht bekannt).

    Die vernähte oder verschweißte Seite des Schlauchbandes lässt sich sehr schwer formen und noch schwieriger Einfalten. In Form bügeln o.ä. wurde allerdings nicht ausprobiert. Hatte nicht so viel Material und wollte in meinen Selbstversuchen nicht noch mehr Verschleiß provozieren.

    Man braucht also viel Geduld und ein ruhiges „Händchen“ um den Übergang vom schmalen zum breiten Gurtband hinzubekommen.


    SCHRITT 6: Der Verstell-Mechanismus

    Bei diesem Arbeitsschritt beschäftigen wir uns mit dem Verstell-Mechanismus.

    Zu aller erst vernähen wir das „gerade“ Ende, des noch übrigen 25mm Gurtbandes. Einfach zweimal einschlagen und vernähen. That easy.

    Nun das schon vorbereite Gurtband, welches mit Klett und Flausch versehen wurde in das lange Gurtband einnähen.

    Dabei ist nur wichtig, dass das eingefaltete vernähte Ende „nach unten“ zeigt.

    Weiters wird das kurze Gurtband in das lange Gurtband in von einem „Kreuz“ eingenäht.
    Das lange Gurtband wird dabei in Form von einem „S“ (also zweimal“) eingeschlagen, wobei das kurze Gurtband in die untere „S-Schlaufe“ eingelegt und vernäht wird.

    Abschließend das Gurtband in das QRB wie am Bild dargestellt „einfädeln“ und fertig ist der Verstell-Mechanismus.


    SCHRITT 7: Paracord-Handle und Fertigstellung

    Als letzten Schritt wird als „Griff“ beim QRB ein Paracord eingebunden. Ich habe mir hier für eine Cobra-Knüpfweise entschieden. Hier kann natürlich alles andere auch verwendet werden. Der ursprüngliche Gewehrgurt hat einfach eine Schnur dran mit einem Schrumpfschlauch darüber.

    Nach dem Paracord-Arbeitsschritt, noch die ausständigen ITW Nexus Dreistege im Gurt verarbeiten.


    Schlusswort:

    Wie ihr seht ist, bis auf einige beschriebene und geduldnotwendige Probleme, die Herstellung des Gurtes selbst durchaus möglich.

    Wie schon erwähnt, freue ich mich über Inputs durch euch und vielleicht lässt sich dadurch sogar das eine oder andere „Problem“ beseitigen.

    So... heute gleich mal bei Nähmaschinen Müller länger nach Zubehör gestöbert. Na, was hab ich da gefunden?

    Kann dir die Fa. Nahttechnik (Hr.Bauer) bei eBay empfehlen. Er kennt sich extrem gut aus, ist freundlich und das Service ist sensationell. Hab nur sehr gute Erfahrungen gemacht und dort alles bekommen was ich gebraucht habe. Sogar etwas mehr als ich gebraucht hätte :winking_face: